EU finanziert Ukraine-Hilfe mit russischem Geld

Brüssel: EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen begrüßt die jüngste Einigung zur Unterstützung der Ukraine. Die EU-Mitgliedsländer haben sich darauf verständigt, Zinsgewinne aus eingefrorenem russischen Vermögen Kiew zugutekommen zu lassen. Es wird mit jährlich rund drei Milliarden Euro gerechnet. Sie sollen zum größten Teil für Waffen und Munition ausgegeben werden, aber auch als direkte Finanzhilfe fließen. Von der Leyen erklärte, es gebe kein stärkeres Symbol und keine bessere Verwendung für dieses Geld, als die Ukraine und ganz Europa zu einem sichereren Ort zu machen. EU-Parlamentspräsidentin Metsola sprach von einem wichtigen Schritt, um Russland für seinen Angriff auf die Ukraine zu Kasse zu bitten. Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte eigentlich gefordert, das komplette eingefrorene Vermögen der russischen Zentralbank von gut 200 Milliarden Euro seinem Land zur Verfügung zu stellen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 08.05.2024 21:00 Uhr

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